Nicht-operative Therapie
Ein relativ neues Verfahren zur nicht-operativen Linderung von Gelenkbeschwerden ist die sogenannte PRP-Injektionstherapie (Platelet-Rich-Plasma).
Hierbei wird der Patientin / dem Patienten aus der Ellenbeugenvene eine definierte Menge Blut abgenommen und dieses zentrifugiert. Dadurch separieren sich die Blutplättchen und können in konzentrierter Form dem Vollblut entnommen werden.
Die Injektion dieser konzentrierten Blutplättchen an z.B. einen Sehnensatz bei chronischer Sehnenreizung (Achillessehne, Patellarsehne, Tennisellenbogen) oder direkt in das Gelenk bei Arthrosebeschwerden, setzt sogenannte Wachstumsfaktoren aus den Blutplättchen frei, welche Prozesse in Gang setzen, die zur Heilung des Gewebes bzw. zur Linderung der entzündungsbedingten Gelenksbeschwerden beitragen.
Das Verfahren ist nur wenig invasiv, risikoarm und deshalb ambulant durchführbar und hat in zahlreichen wissenschaftlichen Studien seine Wirksamkeit unter Beweis gestellt.
Gerne berate ich Sie über diese Therapieform im persönlichen Gespräch.
Weitere konservative Therapiemassnahmen sind:
• Physiotherapie und physikalische Massnahmen
• Medikamentöse Behandlungen
Mit physiotherapeutischen und physikalischen Massnahmen sollen Beschwerden gelindert, soll die Beweglichkeit der Gelenke wiederhergestellt werden. Zur Therapie gehört der Aufbau der Muskulatur, was die Überlastung der Gelenke verhindert.
Die medikamentöse Behandlung soll ebenfalls die Schmerzen lindern. Dabei nimmt der Patient die entzündungshemmenden Substanzen ein oder bekommt sie in das Gelenk injiziert.
Alternativtherapien
Die Anwendung von Alternativtherapien kann ergänzend sinnvoll sein, die Wirksamkeit der Methoden ist jedoch nur zum Teil wissenschaftlich belegt.
• Akupunktur verbessert die vegetativen Funktionen und lindert den Schmerz.
• Die Einnahme von Vitamin C, E und Spurenelementen wie Selen, Kupfer und Zink neutralisieren Sauerstoffradikale, die bei entzündlichen Prozessen freigesetzt werden.
• Enzyme unterstützen die Gewebeheilung nach Sportverletzungen oder Operationen (z. B. Wobenzym).
• Glukosamin / Chondroitin (Knorpelgrundbausteine) sind eine sinnvolle Ergänzung bei knorpelregenerativen Massnahmen.
• Die Injektion von homöopathischen Substanzen lindert entzündliche Gelenkprozesse (z. B. Traumeel).
• Die Injektion von Hyaluronsäurepräparaten verbessert die Gleiteigenschaften des Gelenks und lindert Reizerscheinungen (z. B. Ostenil).
• Magnetfeldtherapien regen den Gelenkstoffwechsel an (Steigerung der Knorpelsynthese im Labor belegt).